Was sagt die Presse?

Baares Rehearsal

Die Oberhessische über Baares


 
Zitat aus der Oberhessischen Presse vom 19.09.96, Anmerkungen stehen 
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Marburger Newcomer verleihen Brechts Text neue Dimension 

Die Bands auf der Marburg-CD (9): das Quintett "Baares" wagt Experimente  

Marburg. Das Marburger Bandprojekt "Baares" besticht durch Originalität und Vielfältigkeit. 

von Manfred Hitzeroth 

Fünf Studenten haben die Formation im Januar 1995 gegründet, seit Januar 1996 besteht die Gruppe in der jetzigen Zusammensetzung. Den Bandnamen gaben sich die Musiker, die aus ganz Deutschland von Stuttgart bis Hamburg stammen, aber erst anläßlich der Demo-Aufnahme für die Marburg-CD. 

Für Experimente sind Jost Berthold (Keyboards), Marc Janott (Baß), Tobias Wagner (Gesang [nein: Geige, Gitarre]), Roland Obermüller (Schlagzeug) und Guido Laures (Gitarre, Geige [nein: Gesang, Gitarre]) stets offen. 

Für ihr Stück "Die neuen Zeitalter", das die Jury für die Marburg-CD auswählte, unterlegten die Musiker Textfragmente aus einem Gedicht von Bertholt Brecht mit sphärisch-wabernden Synthi-Klängen, einer zitternden E-Gitarre und kraftvollen Bongo-Rhythmen.  

So ziehen "Baares" den Zuhörer in einen Strudel hinein, in dem ihr Lied wie der Soundtrack zu einem Science-Fiction-Film wirkt. Mit brüchiger Stimme singt Tobias Wagner [nein: Guido Laures] Zeilen wie "Das neue Fleisch wird mit den alten Gabeln gegessen". Der zeitlose Text des guten alten B.B. erhält eine ganz neue Dimension.  

Ob die negativen Auswirkungen des Computerzeitalters oder die Wiederkehr des Immergleichen: Die Interpretationsmöglichkeiten des ungewöhnlichen Songs sind vielfältig. "Die Gesellschaft verändert sich, aber die Probleme bleiben", eräutert Marc Janott. "Unsere Texte kreisen immer um das Thema 'Das Individuum im Wandel der Zeit'", sagt der Bassist und Hausphilosph des Bandprojektes. "Unsere Lieder sind zwar problembewußt, sollen aber vor allem Momentaufnahmen darstellen", ergänzt er.  

In den meist englischen Songtexten geht es um Themen wie "Streiten" [nö] oder die Nachteile und Vorzüge eines regelmäßigen Tagesrhythmus. Eine Besonderheit bei "Baares" ist der Einsatz einer elektrischen [ganz normalen] Geige, die Gitarrist Guido Laures [nein: Tobias Wagner] bei einigen Stücken spielt. Laures [nein: Wagner] bevorzugt ansonsten den klassischen Strich auf der Violine.  

Am 3. Oktober wird es ernst für "Baares". Dann steht nämlich im "Kult" der erste öffentliche Auftritt für das Quintett bevor. Allerdings können fast alle der fünf Studenten bereits auf Banderfahrung verweisen.  

* 
Die Bands der Marburg-CD präsentieren sich am Donnerstag, 3. Oktober [1996], in der Discothek "Kult-Lager" 
 


Local Heroes Poster Zitat aus der Oberhessischen Presse vom 22.05.97: 

Kraftvoll, deftig und profihaft: Lokale Helden spielen auf 

130 Zuschauer sahen Konzert von Marburger Bands  

Marburg. "Baares", "A dog named God" und "Sultry" lieferten im KFZ kraftvolle Sets ab. 

von Roland Schmellenkamp  

Drei örtliche Helden der Rockmusik präsentierten sich 130 Fans im KFZ. Den Auftakt machte "Baares", die mit vielen Tempowechseln eigenwillige Songs zum Besten gaben. Sänger Marc Janott hat das gleichzeitige Singen und Rauchen fleißig geübt und gibt gern gute deutschsprachige Texte zum Besten - die von der Band eigenhändig geschrieben worden sind.  

"Wir fünf bringen jeweils völlig unterschiedliche Einflüsse in die Band ein", beschreibt Tobias Wagner die Band. Wagner spielt Gitarre und Violine. Die Band hat einen Song auf dem "Marburg"-Sampler veröffentlicht und will im Sommer ein professionelles Demo-Band produzieren.  

"A dog named God" verbreiteten mit Texten über "schmutzige alte Männer in schmutzigen alten Städten" sofort eine wohlige Stimmung. Der Brecht/Weill-Klassiker "Whisky Bar" aus den zwanziger Jahren wurde in einen Hochgeschwindigkeits- und einen langsamen Teil zerstückelt. Leider war der kraftvolle Auftritt der drei Musiker nur eine halbe Stunde kurz.  

"Sultry" heißt soviel wie deftig - und so spielte die dritte Band auch auf. Allerdings mußte Frontmann Jörg Cappel nach einem Solo zu Anfang erst einmal warten, bis die restlichen Musiker die Bühne gefunden hatten. Als Gitarrist Andy Nolte schließlich an der Gitarre das Loch für den Stecker gefunden hatte, ging es endlich deftig weiter. "wir sind uns einig: Neil Young ist der Größte", weiß Nolte über die Vorlieben des Quartetts zu berichten. Und so ähnlich hörte sich seine Gitarre auch an.  

Da Cappel nach Berlin gezogen ist und für Drummer Bernd Breuer ein Aufenthalt in New York ansteht, ist die Zukunft der Band ungewiß. 
 

 
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