Das Internet - Ein Massenmedium?

Nur bedingt!

Massenkommunikation über das Internet ist möglich (über das WWW und per FTP). Sie ist jedoch weder die technisch implizite noch die dominante Form der Kommunikation über dieses Medium. Das Internet stellt eine neue Art von Kommunikationsmedium dar, welches Eigenschaften vieler herkömmlicher Medien in sich vereint und erweitert.

Eine neuer Medientyp - Das "Netzmedium"

Das Netzmedium zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

• Die Kommunikation ist in der Regel räumlich getrennt.
• Es ist sowohl synchrone als auch asynchrone Kommunikation möglich.
• Teilnehmer können (auch gleichzeitig) sowohl Sender als auch Empfänger sein.
• Die Öffentlichkeit angebotener Aussagen kann vom Sender gesteuert werden.
• Der anvisierte Empfängerkreis einer Aussage kann geeignet adressiert werden.
• Die Aussagenangebot kann individuell auf den Empfänger abgestimmt werden.
• Die fehlerfreie/verlustfreie Übermittlung der Aussagen kann gesichert werden.
• Die Wahrnehmung angebotener Aussagen kann protokolliert werden.
• Über die Nutzung und Bewertung wahrgenommener Aussagen kann in der Regel keine Aussage getroffen werden.

Analyse

• Relevanz der Fragestellung
• Technische Grundlagen des Internet in Hinsicht auf Massenmedialität
• Unterscheidung in einzelne Dienste des Internet
  • WWW
  • E-Mail
  • Newsgroup
  • FTP
  • Telnet
  • IRC
  • Peer-to-Peer-Tauschbörsen
  • Video-Konferenzen

Definitionen

• Kommunikation
• Medium
• Internet
• Masse
• Massenkommunikation
• Massenmedium

Externe Quellen

WWW

• Elena Esposito: "Die Generalisierung der Kommunikation in den Massenmedien", 1997.
  (Link geprüft Oktober 2002. Defekten Link melden)
• Statistik über Internetnutzung (meistgenutzte Dienste)

Literatur

• Gerhard Maletzke: "Psychologie der Massenkommunikation", (Hans Bredow Institut) Hamburg 1963, insb. Erster Teil: Grundlagen und Grundbegriffe, S. 13-41
• Niklas Luhmann: "Die Realitär der Massenmedien", Westdeutscher Verlag, Opladen, 1996